
Auf den ersten Blick ist es nicht immer zu erkennen: Große Topfbürsten haben einen abnehmbaren Stützring. Er dient dazu, den Topfbürsten-Besatz zu stabilisieren. Lautet also die Aufgabe: Metall reinigen mit Technischen Bürsten, dann bringt die Bürste die volle Leistung kontrolliert auf das Material.
Irgendwann ist der Besatzdraht abgenutzt, ganz verbraucht. Wer jetzt eine neue Technische Bürste einspannt, ist selber schuld, denn dieser Stützring kann ganz einfach entfernt werden. Neuer Besatzdraht wird frei. Der hat jetzt wieder die richtige Länge und ermöglicht aufs Neue maximalen Abtrag. Die Standzeit der Topfbürste kann so mit einem Handgriff erheblich verlängert werden.
Der Durchmesser des Drahtes und die Länge des jeweiligen Besatzes sind wichtige Faktoren für das Ergebnis der Oberflächenbearbeitung. Generell gilt: Je dicker der Draht ist, desto höher ist auch die Standzeit der Bürste. Je dicker der Draht ist, umso steifer und aggressiver ist die Bürste.
Wichtig:
Handmaschinen dürfen nur mit Bürsten von max. 180 mm Außendurchmesser ausgerüstet werden!
Die Besatzdichte ist abhängig von der Anzahl der Drahtspitzen pro Oberflächeneinheit.
Hohe Besatzdichten sind die Basis für optimale Leistung und Lebensdauer der Bürste sowie perfekte Ergebnisse zum Beispiel bei Entgratungsarbeiten. Geringere Besatzdichten erhöhen die Flexibilität der Bürste und bilden die Voraussetzung für die Bearbeitung stark profilierter Oberflächen.
Der Anpressdruck einer Bürste wird u. a. über die Eintauchtiefe der Bürste am Werkstück bestimmt. Als Empfehlung gilt die dreifache Drahtstärke, zum Beispiel 1,0 mm Eintauchtiefe bei einer Drahtstärke von 0,35 mm. Dies gilt insbesondere beim Entgraten von Rohren.