
Ob im Karosseriebau, bei der KFZ-Reparatur, im Möbelbau, im Messebau oder bei der Konstruktion von Lebensmittelbehältern – die Herausforderung, wenn es auf ein möglichst optimales optisches Finish ankommt lautet immer gleich: Wie kann ich die Schweißnähte und Schweißpunkte extrem sauber und möglichst materialschonend schleifen, und welches Werkzeug eignet sich hierfür am besten? Die Schweißnaht soll man später nicht sehen, auch dürfen keine Bearbeitungsspuren zu erkennen sein. Ein extrem gleichmäßiges Schliffbild ist gefordert.
In der Abgrenzung zum Polieren darf hier eine Strukturierung der Oberfläche noch zu sehen sein. Dass geschliffen wurde, ist noch zu erkennen.
Eine freie Sicht auf das Werkstück und somit die volle optische Kontrolle beim Schleifvorgang ermöglichen spezielle Fächerschleifscheiben mit Aussparungen.
Diese werden durch das schnelle Drehen der Scheibe transparent. Der Anwender sieht, wo und wieviel er schleift. Die Lage und der Winkel der Schleifscheibe lassen sich hier immer perfekt korrigieren. Die fortlaufende Schleifbewegung erzeugt das gewünschte, gleichmäßige Schliffbild.
Der Anwender schleift also nur dort, wo er wirklich schleifen muss. Er kontrolliert den Materialabtrag. Diesen entscheidenden Vorteil bietet sonst kein anderes Schleifmittel. Denn werden herkömmliche Scheiben verwendet, muss die Maschine immer hin und her bewegt oder, noch schlimmer, abgesetzt werden – nur so kann der Anwender überprüfen, was und wieviel gerade abgetragen wurde.
Wer Schweißpunkte und Schweißnähte schleifen muss, kann zur Fiberscheibe greifen. Mit dieser lässt sich im Kreuzschliff, auf der Fläche und auf Profilen, ein gutes Ergebnis erzielen. Um Schweißpunkte oder Schweißnähte zu schleifen, kann natürlich auch eine herkömmliche Fächerschleifscheibe verwendet werden. Die Gefahr des Verschleifens, dass zu viel Material abtragen wird, ist jedoch ungleich höher. Gleichzeitig sinkt die Arbeitsgeschwindigkeit.