So erreichen Sie optimale Ergebnisse
Um bei der Bearbeitung von Aluminium, beim Trennen, Schleifen und Polieren immer das gewünschte und beste Ergebnis zu erzielen, sind folgende Faktoren zwingend zu berücksichtigen:
- Verwenden Sie Trenn- und Schruppscheiben mit speziellen Bindungen, die das Zusetzen der Scheibe verhindern.
- Setzen Sie Fächerschleifscheiben mit spezieller und geeigneter Beschichtung ein.
Gefahren bei Aluminiumbearbeitung
Immer wenn Sie Aluminium trennen, schleifen oder polieren, entsteht Aluminiumstaub. Dieser ist leichtentzündlich und reagiert mit Feuchtigkeit unter Bildung von hochentzündlichen Gasen. Es besteht somit die Gefahr einer Schleifstaubexplosion.
Zudem kann das Einatmen von Aluminiumstaub zur Aluminose (auch Aluminiumstaublunge genannt) führen. Gelangt der Aluminiumstaub über das Blut ins Hirn, besteht zudem die Gefahr einer Alzheimer-Erkrankung.
Aluminium trennen bzw. zuschneiden
- Die spezielle Bindung der extra dünne Trennscheibe verhindert das Zusetzen der Scheibe. Diese Scheiben erreichen auch auf antriebsschwachen Maschinen eine besonders gute Schnittleistung.
- Wenn Sie Aluminium mit einem elektrischen Winkelschleifer trennen, können Sie mit einer extra dünnen Aluminium-Trennscheibe die Staubentwicklung halbieren.
- Reinigen Sie den Winkelschleifer nach jedem Arbeitsgang. Der Aluminiumstaub ist sehr fein und kann sich trotz Absaugung im Winkelschleifer festsetzen und diesen zerstören. Druckluftwinkelschleifer sind im Einsatz staubunempfindlicher.
Aluminium anfasen – die Schweißvorbereitung
- Verwenden Sie hier eine Schruppscheibe, Fächerschleifscheibe oder Fiberscheibe, mit ihren spezielle Bindung die das Zusetzen der Scheibe verhindert und so ein effizientes und kontinuierliches Schleifen gewährleistet.
- Die mit dem ALU-Zeichen ausgewiesenen Scheiben erreichen eine hohe Zerspannungsleistung in Verbindung mit einem kühlen Schliff. Das bedeutet: weniger Anlauffarben. Sie eignen sich gleichermaßen gut für die Bearbeitung von Bronze, Messing, Lagemetall sowie Aluminium-Magnesium-Legierungen.
Aluminium entgraten – Schweißnähte mit dem Fräser vor- und nachbearbeiten
- Für die Bearbeitung von Aluminium sollten spezielle Hartmetall-Frässtifte mit weniger, aber dafür tiefer eingeschnittenen Zähnen, einem positiven Spanwinkel und angeschliffener Facette gewählt werden.
- Wenn Sie Aluminium bearbeiten müssen, liegt die optimale Drehzahl bei 700-900 m/min.
Aluminium polieren
- Für ein optimales Oberflächenfinish sollte das Werkstück keine tiefen Kratzer und keine Einschlüsse mehr aufweisen. Idealerweise wurde das Aluminium vor dem Polieren mit Korngröße 60 oder höher bearbeitet.
- Die letzten feinen Riefen können dann mit Kombinationswerkzeugen aus Schleifvlies und Schleifleinen beseitigt werden. Arbeiten Sie hier und im Folgenden mit reduzierten Drehzahlen.
- Für das weitere Einebnen der Flächen empfehlen sich Werkzeuge aus Kompaktvlies.
- Mit härterem Filz oder auch harten Polierringen aus Tuchvlies und mit entsprechender Paste wird zunächst vorpoliert.
- Mit Werkzeugen aus weicherem Filz oder mit weichen Polierringen aus Tuchvlies und mit entsprechender Paste erzeugen Sie den finalen Spiegelglanz.
- Verwenden Sie für das Vorpolieren und das Hochglanzpolieren jeweils ein separates Werkzeug.